ONLINE-Besichtigung - Am Schildacker

 

14.04.2021

proHolz Schwarzwald führt mit gut 100 Teilnehmern eine Onlinebesichtigung durch. Dr. Magdalena Szablewska, Jochen Weissenrieder und Moritz Weschle gewährten in kurzen Vorträgen Einblicke in den aktuellen Projektfortschritt.

Im Freiburger Süden entstehen derzeit „Am Schildacker“ insgesamt 6 Mehrfamilienhäuser, die ab der Bodenplatte in reiner Holzbauweise geplant werden. Das Projekt der Freiburger Stadtbau schafft auf je vier Etagen insgesamt 116 Wohneinheiten, der Bezug soll noch 2021 erfolgen.

Für Fachplaner bieten die 6 Gebäude mit unterschiedlichem Baufortschritt optimale Bedingungen für eine aufschlussreiche Besichtigung, welche aber bei derzeitiger Pandemieregelung nicht durchführbar ist. Deshalb hat proHolz Schwarzwald für insgesamt gut 100 Architekten, Zimmerer, Stadträte und interessierte eine Besichtigung online organisiert.

Frau Dr. Szablewska, Geschäftsführerin der Freiburger Stadtbau, war sehr erfreut über das große Interesse und betonte die Wichtigkeit von neuem und vor allem kostengünstigem Wohnraum in Freiburg. Mit einer Gesamtinvestition von rund 24 Mio. Euro geht die kommunale Wohnbaugesellschaft mit den Holzbauten große Schritte in Richtung einer nachhaltigen Bauweise.

Jochen Weissenrieder präsentiert anhand zahlreicher Detailbilder auf was es ankommt
Jochen Weissenrieder präsentiert anhand zahlreicher Detailbilder auf was es ankommt

Mit vielen Detailaufnahmen von Bauteilfügungen, Anschlüssen und Durchführungen ließ sich der ausführende Architekt Jochen Weissenrieder tief in die Karten blicken und machte allen Teilnehmenden klar, dass es bei einem Holzbau in der Größenordnung besonders auf diese Details ankommt. Auch mögliche Schäden in der Zukunft sollen schon beim Bau mit bedacht werden. Um gravierende Schäden zu vermeiden, beispielsweise bei undichten Installationen, wurden an verschiedenen Stellen Feuchtesensoren verbaut, welche bei einem Kontrollgang Alarm schlagen können. Im Mietwohnungsbau ein gutes Mittel, um langfristige Bauschäden zu verhindern.

Besonders war bei diesem Projekt die Kooperation der ausführenden Holzbaubetriebe: die Firmen Holzbau Dipl. Ing. Carl Langenbach GmbH, Holzbau Müller und Weschle GmbH Holzbau + Planung haben sich für die Ausführung zusammengeschlossen. Dabei ist nicht nur eine gute Aufgabenteilung wichtig, so Moritz Weschle, sondern auch eine regelmäßige Absprache. Für das gute Gelingen sei außerdem ein enger Kontakt mit den Architekten, der Bauherrschaft und allen Beteiligten essentiell. Die Projektrealisierung durch die Kooperation mehrerer Fachbetriebe ist ein Modell, welches enormes Potential für die zukünftigen Bauaufgaben der Holzbranche hat.

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